Ausgabe Dez. 2017
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DADWS.DE – Unsere Website ist neu  


Liebe Geschwister, die ihr mit Christus auf dem Weg seid,

wir sind nicht nur miteinander auf dem Weg ... mit Christus, sondern suchen auch die Vernetzung, den Austausch und die gegenseitige Inspiration mit anderen. Vor 2000 Jahren hätten wir dazu als Team von Ort zu Ort ziehen und Gemeinden besuchen müssen. Oder/und wir hätten Briefe schreiben können um anderen Anteil an unseren Erfahrungen und Erkenntnissen zu geben. Heute haben wir eine Website – und seit wenigen Wochen haben wir eine neue Website.

Noch wie Christen vor 2000 Jahren treffen auch wir uns, beten, reden, essen ... Und wir nutzen die neuen Medien, Vernetzung zu organisieren (Infos zum Forum findet Ihr unten in dieser E-Mail), euch Anteil zu geben, was uns bewegt und zu inspirieren. So führten wir einen TRIALOG – also ein Gespräch zu dritt aus einer trinitarischen Perspektive – über "hierarchiefreie Gemeinschaften" online und haben dies aufgezeichnet. Das Video findet ihr auf unserer Website.

Ihr findet auf der Website auch uns, die Akteure im Kernteam von DADWS, die bisherigen Ausgaben unserer Newsletter im Archiv ... Du vermisst etwas auf der Website? Du hast Ideen und Anregungen, was zu verbessern wäre? Uns freut jedes Feedback!

Für diese Ausgabe unseres Newsletters hat sich Patrick mit der Frage nach dem Tod beschäftigt – oder besser – mit dem Leben hier und jetzt aus einer Perspektive von Ewigkeit. Lass Dich zum Bedenken inspirieren!

Herzliche Grüße, eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit,

euer
DADWS-Team

 

Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen


 Eine Ermutigung von Patrick 

Haben wir nicht gerade erst die ganzen Totengedenktage des Kirchenjahres hinter uns und dürfen uns nun auf Weihnachten, die Geschenke, den Einkaufsrausch, aber auch die höchste Depressionsrate im Jahr einstellen?

Wir leben in einer Zeit, die uns von materiellem Überfluss umgibt, Pseudo-Individualismus, intensiver Medien-Beeinflussung, aber auch Not, die wir allzu oft verdrängen oder in Nischen verbannen. Immer perfektere Kommunikationskanäle sorgen für immer mehr Konsumwünsche, für mehr Ich-Bezogenheit und gaukeln uns Scheinwelten vor (etwa manche Computerspiele oder Fantacyfilme). Irgendwann, wenn der eigene Körper nicht mehr will, greift eine hochgerüstete Gesundheitsindustrie ein und verlängert unsere Lebensspanne. Ist auch diese Uhr abgelaufen, so findet möglicherweise Recycling einzelner Organe statt, auf jeden Fall sorgt am Ende eine dezente Sterbeindustrie für die angemessene Entsorgung des Leichnams. Danach: Ende, Schluss, aus!


Wie anders lautet die christliche Botschaft der Erlösung und Erneuerung: Hier geht es nicht nur um die Beseitigung der eigenen Altlasten und der Ich-Besessenheit, sondern um Veränderung von Verhaltensmustern und -normen. Und das sehr konkret im Hier und Jetzt! Leben wird zur Vorbereitung: Ziel ist es, dass das eigene Leben (mit all seinen Widrigkeiten) zum Saatbett für persönliches und geistliches Wachstum wird: Somit stehen die eigene Persönlichkeits- und Charakterentwicklung, sowie die Beziehungsentwicklung zu Christus, gleichwertig neben gelebten Beziehung mit anderen. Am Ende eines solchen Lebenswegs befindet sich zwar immer noch der physische Tod. Allerdings wird er zur Durchgangspforte, um anschließend als in Christus erneuerte und gereifte Persönlichkeit mit IHM zu leben und auf ganz neue Weise zu handeln.

Einmal angenommen, wir würden diese christliche Sicht praktisch leben: Wird dann nicht genau der folgende Satz zentral? „Herr lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“ (Ps. 90:12)? Dies in die Praxis übertragen bedeutet: eigenes Entscheiden und Handeln definiert sich vom Ziel des Lebens her. Wird dies zur Lebensmaxime, so erhalten sehr elementare Fragen ein ganz anderes Gewicht:

  • Wie hinterlasse ich Spuren in meinem Leben: Der Begriff "Erfolg" wird diesen Spuren in unserer Gesellschaft gerne gleichgesetzt. Aber ist "erfolgreich sein" identisch mit "Spuren hinterlassen"? Sind Besitz, der vererbt wird oder ein Nachruf, in dem von einer erfolgreichen Karriere die Rede ist, diejenigen Spuren, die am Ende zählen? Oder ist es nicht vielmehr Charakter und Persönlichkeit, durch die andere Menschen berührt oder geprägt worden sind. Wie investieren Sie sich in die Weiterentwicklung und Begleitung anderer Menschen?
  • Wie lerne ich loszulassen? Spätestens zum Lebensende hin werden persönlicher Besitz oder gesellschaftliche Rolle ohnehin ihren gesamten Wert verlieren, da niemand hiervon etwas mitnehmen kann. Ohne Minimalist werden müssen: Wie wäre es, den eigenen Bestand an Dingen und Verantwortlichkeiten zu durchforsten und sich von vielen zu trennen? (Trennen bedeutet hier nicht, Ersatz von etwas Altem durch etwas Neues, sondern das Ding nicht mehr haben!)
  • Wie lerne ich gegen den Strom zu schwimmen? Statt immer mehr von der aktuellen Kultur vereinnahmen zu werden, lohnt es sich, die eigenen Werte zu finden und diese zu leben. Wann haben Sie das letzte Mal darüber reflektiert, wo Sie einfach mit der breiten Masse schwimmen und wo sich Sie als Christ unterscheiden?
  • Was hat es mit dem Sinn meines Lebens auf sich? Spätestens dann, wenn ich keine Kraft mehr habe und ich mich nicht mehr durch mein Tun auszeichne, wird diese Frage elementar. Von daher lohnt sich die Auseinandersetzung, worüber ich mich identifiziere und was mich wertvoll sein lässt. In welchen Bereichen kann ich heute beginnen Schwerpunkte zu verlagern?
  • Wie lebe ich jeden Tag bewusst? Ab dem ersten Herzinfarkt oder Burnout werden Therapeuten die Veränderung des eigenen Lebensstils zur Sprache bringen. Wäre es nicht an der Zeit, diese Dinge mit Christus bei Zeiten anzugehen, ohne erst auf körperliche Alarmsignal zu waren. Vermutlich gibt es Dinge, die aus dieser Perspektive gesehen viel wichtiger sind, als das tägliche Hamsterrad. Wo betrifft es mich konkret?

Einmal angenommen aus dem ICH wird ein WIR: Menschen, die gemeinsam in dieser Art von Gesinnung leben und einander darin weiterhelfen, Aspekte gemeinsam erleben und so ihr Leben teilen. … Wie würden solche Gemeinschaften nach innen bereichert und nach außen hin sichtbar werden?


 

DADWS-Forum 2018: Zeit für Begegnung 


Begegnung vom 15.bis 17.06.2017 in Fulda

Die Begegnung von Angesicht zu Angesicht kann durch moderne Kommunikationsmittel ergänzt werden, sie ist aber durch nichts wirklich zu ersetzen. Und so haben wir uns entschieden, auch 2018 wieder zu einem DADWS-Forum einzuladen damit WIR voneinander lernen können:

  • WIR: Menschen, die Erfahrungen mit organischen, wenig organisierten Gemeinschaften von Christen haben.
  • WIR: Menschen, die solche Gemeinschaften suchen und von anderen hören wollen, wie man starten, welche Fehler man vermeidet ...
  • WIR: Die miteinander auf dem Weg sind, mit Christus und dabei wissen, dass wir viele Fragen haben und auf die gemeinsame Suche nach Antworten einlassen wollen.

Durch die Treffen der letzten Jahre haben wir gelernt, dass Gemeinschaft Zeit braucht. Gerade wenn Impulse und Austausch, Hören auf Gott und Dialog miteinander in Balance kommen sollen, sind 7 Stunden zu wenig. Es fehlt das gemütliche Zusammensein, der Spaziergang zu zweit oder dritt, der einen oder dem anderen auch die Nacht zum Weiterreden. Daher haben wir 2018 in Fulda von Freitagabend bis Sonntagnachmittag gebucht. So lohnt sicher auch eine etwas weitere Anreise. Und wer wirklich nur am Samstag dabei sein kann ist ebenfalls herzlich willkommen.


Die Inhalte, die Speaker, das Programm ...

DADWS-Foren zeichnet aus, dass die Speaker alle sind, die kommen, die Teilnehmenden die Inhalte prägen und wie einen Rahmen gestalten, der uns im Hören auf Gott und miteinander kreativ werden lässt.

In der Vorbereitung freuen wir uns über Rückmeldungen von euch, euer Hören auf Gott für diese Tagung und das Weitergeben der Eindrücke an uns.

Anmeldung

Eine frühe Anmeldung hilft uns, die Tagung optimal vorzubereiten und unseren Gastgebern in Fulda, ausreichend Zimmer für uns zu reservieren. Bitte nutzt für die Anmeldung das Formular auf unserer Website.

Die Kosten für Teilnehmer, die von Freitag bis Sonntag dabei sind (inkl. der Übernachtungen und Verpflegung) betragen ca. 165 € im EZ bzw. 135 € im DZ. Da nicht alle Teilnehmer diesen Betrag aufbringen können bitte wir – soweit finanziell möglich – um eine Spende, die die eigenen Kosten deckt und andere Teilnehmer unterstützt.

Wer kommt ist die / der Richtige

Du bist eingeladen! Wir hoffen auf viele sehr unterschiedliche Teilnehmer und freuen uns schon jetzt auf die Vielfalt, die wir in Fulda im Juni erleben werden. Wir hoffen auf Menschen, die Freude am Dialog und am gemeinsamen Lernen haben; die bereit sind einerseits Anteil zu geben und anderseits ihre Erfahrungen und Gedanken zu hinterfragen.

Du kennst Menschen, die an solchen Begegnungen auf Augenhöhe interessiert sind? Du begegnest Menschen, die in organischen Gemeinschaften ihren Glauben leben oder die authentische Beziehung mit anderen Christen suchen? – Dann leite doch bitte die Information weiter und lade sie für das DADWS-Forum 2018 nach Fulda ein. – Danke!


DADWS-Forum 2018:

15.-17. JUNI in FULDA

ZUR ANMELDUNG




 


Kontakt:
E-Mail: versand@dadws.de
Internet: www.die-auf-dem-weg-sind.de
Telefon: +49-(0)641 33054132

   



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